Zu Ostern wird bei uns traditionell Osterschinken und Geselchtes geschlemmt, auf einer langen Tafel mit der ganzen Familien – so wie es sich gehört. Heuer wollten wir mal Abwechslung in den feierlichen Speiseplan bringen, denn es muss ja nicht immer Schwein oder – das sonst zu Ostern so typische – Lamm sein: und was ist schon naheliegender als zu Ostern ein Kaninchen zu genießen? Deshalb sagen wir schon jetzt: Sorry Osterhase! Aber keine Sorge: unser Kaninchen stammt natürlich aus artgerechter Freilandhaltung. Und darauf sollte man bei jedem Fleisch achten – egal ob Schwein, Lamm, Huhn oder eben Kaninchen (wer mehr Gedanken zu diesem wichtigen Thema lesen möchte, dem sei Katharina Seisers Osterpredigt wärmsten empfohlen!).
Rezept für 2 Personen
Schmorkarotten
Zutaten:
- 1/2 Bund Karotten mit Karottengrün (ca. 4 Stück)
- 2 Gelbe Rüben
- 1 EL Honig
- 4 EL Olivenöl
- 1 TL Kümmel, frisch gemahen
- Salz, Pfeffer
Zubereitung:
- Karottengrün von den Karotten so abschneiden, dass ein paar Zentimeter Grün an den Karotten dran bleiben (das restliche Karottengrün muss man nicht wegwerfen, sondern kann z.B. für ein Pesto verwendet werden).
- Karotten und Gelbe Rüben schälen und der Länge nach vierteln oder achteln.
- In einer großen Schüssel Honig mit Olivenöl vermengen und mit Kümmel, Salz und Pfeffer abschmecken. Die geschnittenen Karroten- und Rübenstifte darin marinieren.
- Das marinierte Wurzelgemüse auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben und bei ca. 180 Grad im Backofen 20 Minuten schmoren lassen.
Bärlauchspinat
Zutaten:
- 4 Hand voll Blattspinat (ca. 300-400 g)
- 1 Hand voll Bärlauch (ca. 100 g)
- 2 Knoblauchzehen
- 50 g Butter
- Salz, Pfeffer
Zubereitung:
- Stiele vom Blattspinat sowie vom Bärlauch entfernen und danach beides waschen.
- Butter in einem Topf schmelzen, die angedrückten Knoblauchzehen hinzugeben und kurz anrösten lassen.
- Blattspinat und Bärlauch hinzugeben und kurz dünsten.
- Zum Abschluss je nach Geschmack mit Salz und Pfeffer würzen.
Kaninchenfilet mit Karottenjus
Zutaten:
- 1 Kaninchenrücken (ganz, nicht ausgelöst – ca. 400 g)
- 1 Bund Suppengrün, in grobe Stücke geschnitten
- 1 EL Tomatenmark
- 500 ml Gemüsebrühe
- 1 Karotte, geschält
- 1 Gelbe Rübe, geschält
- Öl oder Butterschmalz
- Salz, Pfeffer
Zubereitung:
- Den Kaninchenrücken auslösen: Bauchlappen entfernen und in grobe Stücke schneiden; Rückenfilet auslösen und von Sehnen und Silberhaut befreien. Die Abschnitte für den Jus sowie die Rückenfilets zum Braten aufheben.
- Für den Jus die Kaninchen-Abschnitte in einem Topf im Pflanzenöl oder Butterschmalz anrösten, geschnittenes Suppengrün hinzufügen und zum Schluss das Tomatenmark mitrösten lassen. Den braunen Röstbelag dabei immer wieder vom Topfboden mit einem Kochlöffel abschaben.
- Nach ein paar Minuten mit Gemüsebrühe ablöschen und die Sauce auf die Hälfte einreduzieren lassen.
- Karotte und Gelbe Rübe entsaften und zur Sauce geben. Die Sauce nochmal 10 Minuten einreduzieren lassen, durch ein feines Sieb oder Tuch passieren und den fertigen Jus mit Salz und Pfeffer abschmecken.
- Für die Kaninchenfilets das Fleisch mit Salz und Pfeffer würzen. Die Rückenfilets in einer Pfanne mit Öl oder Butterschmalz rundherum hellbraun anbraten (das sollte ca. 4-5 Minuten dauern).
- Danach die Kaninchenfilets locker in Alufolie wickeln und weitere 5 Minuten rasten lassen.
- Bärlauchspinat auf einen Teller anrichten und die Schmorkarotten darüber fallen lassen. Die Kaninchenfilets aufschneiden und auf die Schmorkarotten legen. Dazu den Karottenjus reichen.
Ihr könnt natürlich auch fertig ausgelöste Kaninchenfilets kaufen, allerdings versäumt ihr dann den heimlichen Star dieses Rezepts – den Karottenjus. Dieser wird aus den Abschnitten des ganzen Kaninchenrückens zubereitet und mit dem süßlichen Karottensaft verfeinert. Eine tolle Kombination, die den Aufwand absolut rechtfertigt und das Gericht zu einem wahren Highlight macht. Bitte ausprobieren!
Hallo, sehr gut, unter http://rezeptservices.at/ habe ich auch noch viele leckere Rezepte, lg Gert