El Gaucho Wien | Getrübte Fleischeslust

El Gaucho Wien

Es gibt wohl nichts besseres zu Essen als ein richtig gutes Steak – PUNKT. Da kommt weder Omas Schweinsbraten noch die extravaganteste Kreation aus der Sterneküche ran. Ein gutes Stück Rind, medium oder medium-rare gebraten, ein bisschen Salz und Pfeffer – mehr braucht es da nicht. So simpel, so gut. Und ganz ehrlich: man muss kein Meisterkoch sein um ein gutes Steak zu zaubern, vorausgesetzt die Fleischqualität stimmt natürlich.

Dennoch sind wirklich tolle Steakrestaurants sehr rar gesät. Nur wenige Steakhäuser schaffen das Kunststück, gleichbleibende Fleischqualität, professionelle Grillfertigkeit, schönes Ambiente und gutes Service unter einem Hut zu bringen. Sehr gut gelingt das angeblich den Leuten von El Gaucho, die nun neben dem Grazer Stammhaus und einem Restaurant in Baden auch einen Standort in Wien eröffnet haben. Wir haben das neue Steakhaus im zweiten Wiener Gemeindebezirk kurz nach der Eröffnung besucht. Unserer Erwartungen waren freilich sehr hoch. Ob der gute Ruf des El Gaucho hält was er verspricht?

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Österreichische Coca | Feuerfleck mit Schmorzwiebeln, Blunzn und Kürbis

Österreichische Coca - Feuerfleck mit Schmorzwiebeln, Blunz'n und Kürbis

Von unserem Mallorca-Urlaub im September haben wir ein tolles Rezept mitgenommen: Coca – die spanische Pizza, die auf Mallorca sehr gerne mit Schmorzwiebeln, Sobrassada und Feigen belegt wird (u.a. gegessen im fantastischen Restaurante Jardín). Uns hat der extrem knusprige Teigfladen an unseren Feuerfleck (vulgo Flammkuchen) erinnert. Deshalb haben wir uns jetzt eine österreichisch herbstliche Variante überlegt. Dabei haben wir die Sobrassada (getrocknetes Schweinefaschiertes) mit Blunzn und die Feigen mit karamellisierten Kürbis ersetzt. Das Ergebnis kann sich sehen lassen und schmeckt herrlich. Ein Knusperteig trifft hier auf cremig-pikante Blunzn und süßlich-nussigen Kürbis. Und weil unser Teig keine Hefe enthält, ist diese Pizza-Variante sehr schnell zusammengedreht. Also: Nachkkochen lohnt sich!

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Jamek Riesling Smaragd 2006 | Ein Gockel und ein Riesling

Jamek Riesling Ried Klaus Smaragd 2006

Es klingt absurd, aber in Österreich gelten Freilandgockel als echte Rarität und sind quasi nirgends zu bekommen. Zum Glück gab es letzte Woche die noch seltene Möglichkeit bei Merkur einen Gockel aus dem Ja! Natürlich / Vier Pfoten Pionierprojekt “Haushuhn & Gockelhahn” zu erstehen. Wir sind von diesem Projekt dermaßen begeistert (unbedingt darüber schlau machen!), dass wir natürlich sofort zugeschlagen haben. Nach dem Kauf beschäftigten uns nur zwei Fragen. Erstens: Wie werden wir den Gockel zubereiten? Und zweitens: Welchen Wein werden wir dazu trinken, um das edle Federvieh ja ausreichend zu würdigen? Das schönste daran: Die Antwort auf Frage Eins führte direkt zur Antwort auf Frage Zwei. Eine mehr als glückliche Fügung:

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Restaurante Jardín | Menú Degustación Fantástico

Restaurante Jardín

Auf Mallorca wollen sie ja jetzt mit einer Qualitätsoffensive starten. Statt Currywurst am Ballermann und Sangria aus Kübeln, soll es auf der Balearen-Insel bald nur mehr feinsten Fisch und Cava aus Magnus-Flaschen geben. Wir waren im September erstmals eine Woche auf Mallorca und können dieses Vorhaben nicht wirklich verstehen. Denn Qualität gibt es auf der Insel bereits heute genug! Beispiele gefällig? Bitteschön:

Mallorcas Weine, wie etwa von der Bodega Ribas, Macià Batle oder Miquel Oliver gelten noch als echte Geheimtipps und bieten u.a. auch viele süffige Tropfen zu sehr günstigen Preisen an. Hochwertige Lebensmittel bekommt man z.B. auf den Wochenmärkten in Palma oder Alcudia, für Top-Fleischwaren (Sobrassada! Cerdo Negro!) pilgert man am besten nach Pollenca zum Delikatessen-Fleischer Ensenyat. Gute Restaurants auf Mallorca? Hier stellt sich nur die Frage, wohin man zuerst gehen soll. Einen tollen Überblick liefert der Restaurantführer Elephant 10. Wir haben sowohl Tapas am Hafen von Palma (Taberna La Bóveda) als auch typisch mallorquinische Küche im Landesinneren (Ca na Toneta - hier wird nur mit hauseigenen Bio-Produkten gekocht, einfach, gemütlich, das Essen ist zum Niederknien!) genossen. Den Höhepunkt unserer Genusswoche auf Mallorca haben wir jedoch im Restaurante Jardín in Port D’Alcudia genossen. Hier wird Mallorcas Küche auf höchstem Niveau zelebriert, authentisch und modern zugleich, mit viel Liebe zum Detail und Kreativität.

Also: lasst doch bitte den Ballermann Ballermann sein! Wer neben (oder statt) Schlagermusik und durchzechte Nächte auch kulinarische Höhepunkte erleben möchte, der muss auf Mallorca schon heute nicht lange suchen. Bester Beweis: das fantastische 11-Gang Degustationsmenü im Restaurante Jardín!

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